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Kurzzusammenfassung 08. Forum

Liebe Mitglieder und Besucher des Forum CMG,

passend zum 11.11. fand das 8. Forum Case Management im Gesundheitswesen am Schauplatz der „Fasnacht in Franken” in Veitshöchheim statt.

Das 8. Forum Case Management Gesundheitswesen startete mit dem spannenden Vortrag von Sibylle Kraus, Diplom-Sozialarbeiterin und Case Managerin (DGCC), am Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH, mit den Überlegungen zur Datenübermittlung zwischen stationären Leistungserbringern und den Krankenkassen nach §301 SGB V. Frau Krause arbeitete die gesetzliche Basis heraus und zeigte auf welche Daten verpflichten, welche optional elektronisch übertragen werden können.

Insbesondere bei den Optionalen Daten stellte Sie die Frage nach der weiteren Verwendung, den Aufklärungspflichten der Einrichtung die Daten erhebt und der Einwilligung durch den Patienten diese Daten zu übertragen. Ein Datenfeld in einem Klinik-Informations-System (KIS) stellt hier keinen Zwang dar. Insbesondere daraus ergibt sich lt. Frau Krause die Notwendigkeit mit dem Hausjuristen und Datenschutz die Weitergabe im Vorfeld abzusprechen. Der Vortrag „§ 301 Datensatz: KANN oder MUSS“ steht für Sie intern zum Nachlesen bereit.

Im direkten Übergang nahm Frau Prof. Dr. Stefanie Scholz, von der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth den Faden auf und ging auf die intrinsische Motivation von Case Manger/innen eine Situation zu hinterfragen und für bessere Versorgungslösungen zu brennen. Der Impulsvortrag zur Entwicklung von Case Management in Deutschland gestaltete sich sehr vielfältig und bunt und spiegelte sich die große interdisziplinären Streuung der Teilnehmer wider. Diese gaben an ambulant /stationär beim Leistungserbringer oder Kostenträger in sehr unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern (8 Gruppen wurden gezählt) methodisch Vorgehensweisen im Case Managementtätig umsetzen.

Nach der Kaffeepause führte Frau Katharina Claes, Recare GmbH Berlin, in die Statistiken zur Patientenüberleitung ein und stellte Markterfordernisse und die aktuelle Cloud Lösung von Recare und einem Ausblick auf Grund der Lernkurve von Startup zum Unternehmen mit 115 Kunden vor.

Recare bietet der Klinik eine preisgünstige und zeitnahe Suche für Nachversorgern zu konkreten Patientensituationen an. Digitalisierung mit Such-Algorithmen anstatt mühseliges und zeitraubendes abtelefonieren möglicher Anbieter. Nahtlose Patientenüberleitung durch Vernetzung von Anbietern.

Sie haben Fragen – die Folien und Kontaktdaten stehen online zur Verfügung. Nach Diskussion im Plenum und Mittagspause stellen zwei unterschiedliche Akteure Ihre Projekte zum Entlassmanagement vor. Zunächst die AOK Niedersachen und im Anschluss das Universitätsklinikum Halle.

Frau Anna-Franziska Fischer die Projektleiterin der AOK Niedersachsen berichtete vom Kompetenzaufbau und der Unterstützung von Einweisern und entlassendem Krankenhaus. Die AOK Niedersachen kommt dabei Ihrem Auftrag mit einem eigenen Entlassungsmanagement-Team in Osnabrück nach, das sich sehr gut etablieren konnte.

Das Pilotprojekt fokussiert auf die Detail-Erwartungen: was kann der einweisende Hausarzt digital an notwendigen Daten liefern, um das Entlassmanagement schon bei der Aufnahme in die Klinik zu optimieren. Die Klinik wir durch die AOK Niedersachsen unterstütz den Patienten bestmöglich in Reha oder nach Hause zu entlassen.

Entlassungsmanagement 2.0 – das Universitätsklinikum Halle setzt in ORBIS (Agfa) seit 2 Jahren den Rahmenvertrag um. Dazu wurde die Software optimiert, vor allem aber gebetsmühlenartig Station für Station, Arzt für Arzt die Notwendigkeit und das Handling geschult. Da es eine Abteilung Entlassmanagement im Patientenmanagement gab, hatten einige Chefärzte ursprünglich den Ansatz das Thema vollständig dort abwickeln zu lassen.

Yves Frömme, Abteilungsleiter Patientenmanagement am Universitätsklinikum Halle (Saale) berichtet mit 25 Jahren Erfahrung über Einwände und deren und deren Überwindung, Erfolge und permanente Notwendigkeit der Organisationsanpassung. Dabei konnten die Teilnehmer sehen welche Daten von wem warum erhoben werden und wie die Stationen in die tägliche Aufgabe des Entlassmanagements eingebunden werden.

Die Präsentationen finden Sie online unter http://forumcmg.de/intern/

Wenn auch Sie Ihr Projekt vorstellen möchten, Erfahrungsaustausch suchen und sich vernetzen möchten:

SAVE THE DATE – 15.05.2019 Klinik Kipfenberg – Naturpark Altmühltal

Hier finden Sie eine breite Möglichkeit sich zu vernetzen und praktisch zu erfahren wie andere Themen meistern.

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 7. November haben wir uns für den 14.Mai 2019 für die nächste Mitgliederversammlung entschieden. Das Protokoll wird wie immer im Xing Portal veröffentlicht.

Beste Grüße

Ihr Forum CMG-Team